Wer bin ich wirklich?
Ich wäre so gern ganz anders, warum gibt es mich nur so?
Diese Erkenntnis stimmt mich unfrei und nicht sehr froh
Bin schon oft gestolpert, falle hin, bin in mir gefangen
Und dafür sehr viele Kurven und Umwege gegangen
Es gibt keine Häutung, bin die, die ich war, mich gibt’s nicht neu
Ich kann nicht unterscheiden zwischen Weizen und ihrer Spreu
Lebe angepasst, fühle oft Schmerz, der in mir wohnt
Werde nicht mit erhofftem Glück und Freude belohnt
Ich bin anders, ganz anders, echt und immer nur so
Dieses Bekenntnis stimmt mich frei und sehr froh
Für diesen Gedanken bin ich schon weit gegangen
Oft gescheitert, habe immer wieder neu angefangen
Ich häute mich, erfinde mich immer wieder neu
Und trenne immer wieder Weizen von ihrer Spreu
Werde mit Energie und innerem Reichtum belohnt
Bleibe nicht von Schmerz und Traurigkeit verschont
Bin ich die, die ich war, die ich sein soll oder die, die ich wirklich bin?
Wer bin ich wirklich? Wonach steht mir eigentlich mein eigener Sinn?
Das Gedicht wurde weitergeleitet an die Vereinsmitglieder der Kunstfreunde Wetter und andere lesebegeisterte Menschen