November
November, es ist Nachmittag, noch keine fünf Uhr
Du bist still, kalt, deine Landschaft faszinierend pur
Heftige Stürme waren morgens über das Land gefegt
Zerzaust, erschöpft und müde hast du dich hingelegt
Nun eingekuschelt in dein weiches, warmes Winterbett
Singen dir sanfte Winde ein melodisch-leises Duett
Bläulich graue Decken, sie verhüllen dein Sein
Umgeben alles wie ein Gespinst, leicht und fein
Langsam dämmert's und hereinbricht die Nacht
Lautlos ziehen feuchtkühle Nebel mit Bedacht
Das Bühnenbild des Novembers ist geheimnisvoll
Seine Sprache schweigend und sehr bedeutungsvoll
Das Gedicht wurde im Gemeindeblatt Wetteraner Bote veröffentlicht und an die Vereinsmitglieder der Kunstfreunde Wetter und andere lesebegeisterte Menschen weitergeleitet