Fast ein Liebesgedicht
Mein Kopf sagt: Schreib doch mal ein Liebesgedicht
Es soll heißen „Was wäre, hätte ich die Liebe nicht“
Schreibe Worte in ganz vielen kurzen, knappen Fetzen
Hoffentlich werden sie und der Reim sich nicht widersetzen
Schreibe nichts Poetisches wie einst Goethe und Schiller
Aber auch nichts Erotisches, wie damals Henry Miller
Es soll ein wenig spröde sein und eher sachlich
Nicht gefühlvoll, eher intellektuell und fachlich
Mein Herz sagt: Schreib doch mal ein Liebesgedicht
Es soll heißen: „Was wäre, hätte ich die Liebe nicht“
Schreibe schöne, romantische, gefühlvolle, rührselige Zeilen
Lieben es doch viele, inmitten solcher Worte zu verweilen
Schreibe von Glückseligkeit ganz tief in unseren Herzen
Aber auch von Sehnsucht, Liebeskummer und Schmerzen
Schreibe von ihrer Kraft und Energie, Liebe wird immer gewinnen
Auch wenn wir wegschauen, weglaufen, es gibt da kein Entrinnen
Schreibe von diesem umfassenden glücklichen, schönen Gefühl
Die Liebe und ich sagen immer nur „Ja“, ganz ohne Kalkül
Ich merke, das Phänomen der Liebe ist so schwer in Worte zu fassen
Sollte ich es deshalb mit dem Schreiben und Reimen auch gleich lassen?
Das Gedicht wurde zum Welttag der Poesie an die Vereinsmitglieder der Kunstfreunde Wetter und andere Interessierte weitergeleitet